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Wenn du Beamtenanwärter bist, gehörst du zu einer Berufsgruppe, die in den Genuss besonderer Vorteile kommt – auch bei der Krankenversicherung. Gerade zu Beginn der Laufbahn stellen sich viele Fragen: gesetzlich oder privat? Wie funktioniert die Beihilfe? Und worauf muss ich achten, damit ich keine wichtigen Leistungen verpasse?
In diesem Ratgeber zeigen wir dir, warum die private Krankenversicherung (PKV) für Beamtenanwärter oft die bessere Wahl ist. Außerdem erfährst du, welche Kosten auf dich zukommen und wie du das Maximum aus deiner Krankenversicherung herausholst.
Gesetzliche vs. private Krankenversicherung: Was gilt für Beamtenanwärter?
Als Beamtenanwärter hast du die Wahl: Entweder du bleibst freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) oder du entscheidest dich für eine private Krankenversicherung (PKV).
Hier gibt es einen entscheidenden Unterschied zur normalen GKV: Der Staat beteiligt sich im Rahmen der Beihilfe an deinen Krankheitskosten. Du musst also nicht 100 % deiner Gesundheitskosten absichern – sondern nur den sogenannten Restkostenanteil, in der Regel 30–50 %.
In der gesetzlichen Krankenversicherung würdest du hingegen den vollen Beitragssatz zahlen – ohne staatliche Beteiligung. Das ist auf Dauer deutlich teurer.
Was bedeutet Beihilfe?
Die Beihilfe ist ein Zuschuss deines Dienstherrn (z. B. Land oder Bund) zu deinen Krankheitskosten. Die genaue Höhe richtet sich nach deinem Familienstand und dem Bundesland, in dem du verbeamtet wirst. In den meisten Fällen erhältst du als Lediger ca. 50 % Beihilfe, mit Kindern steigt dieser Satz auf bis zu 70 %.
Du benötigst nur eine Krankenversicherung, die den restlichen Anteil abdeckt. Und genau hier kommt die PKV ins Spiel.

Vorteile der PKV für Beamtenanwärter
Die private Krankenversicherung ist in der Regel die deutlich sinnvollere Wahl für Beamtenanwärter. Hier die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:
- Günstiger Beitrag: Du versicherst den Teil, den die Beihilfe nicht übernimmt. Das senkt den Beitrag deutlich.
- Höherwertige Leistungen: Freie Arztwahl, Chefarztbehandlung, Einzelzimmer im Krankenhaus oder schnellere Termine bei Spezialisten.
- Lebenslanges Leistungsniveau: Deine Leistungen sind vertraglich garantiert und können nicht wie in der GKV gekürzt werden.
- Beitrag unabhängig vom Einkommen: Anders als in der GKV steigen deine Beiträge nicht mit deinem Einkommen.
Gerade für junge, gesunde Menschen lohnt sich der Einstieg in die PKV besonders, da du vom günstigen Gesundheitszustand profitierst.
Wie hoch sind die Kosten in der PKV für Beamtenanwärter?
Die Beiträge für Beamtenanwärter in der PKV liegen meist zwischen 80 und 200 € pro Monat. Dies hängt von Tarif, Anbieter und Gesundheitszustand ab. Das ist deutlich weniger als in der GKV, wo du oftmals weit über 300 € zahlst – ohne individuelle Leistungsauswahl.
Ein Beispiel: – Du bist 23 Jahre alt, gesund und kinderlos. – Dein Beihilfesatz liegt bei 50 %. – Du entscheidest dich für einen soliden PKV-Tarif mit Wahlleistungen.
In diesem Fall zahlst du ca. 100 Euro monatlich – bei besseren Leistungen als in der GKV.
Worauf solltest du bei der Auswahl achten?
Nicht jede PKV ist gleich. Achte bei der Tarifwahl unbedingt auf folgende Punkte:
- Beihilfetarif: Der Tarif muss explizit für Beihilfeberechtigte geeignet sein.
- Offene Hilfsmittelliste: So stellst du sicher, dass moderne medizinische Geräte ebenfalls erstattet werden.
- Leistung bei Psychotherapie, Heilpraktiker, Zahnersatz: Diese Punkte unterscheiden sich teils deutlich.
- Beitragsrückerstattung: Viele PKVs zahlen dir Geld zurück, wenn du keine Leistungen einreichst.
- Anwartschaftsoption: Wenn du später mal gesetzlich versichert sein solltest, kannst du deinen Gesundheitszustand einfrieren lassen.
Bereit für den nächsten Schritt?
Lass uns gemeinsam herausfinden, welcher PKV-Tarif am besten zu Dir passt – abgestimmt auf Deine Beihilfe, Deinen Gesundheitszustand und Deine Zukunftspläne.
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Gesundheitsprüfung und Risikoeinschätzung
Vor dem Wechsel in die PKV steht die sogenannte Gesundheitsprüfung. Hier gibst du an, ob und welche Erkrankungen du in den vergangenen Jahren hattest. Je nach Vorerkrankung kann es zu Risikozuschlägen oder Ausschlüssen kommen.
Unser Tipp: Anonyme Risikovoranfrage.
Bevor du dich verbindlich für einen Anbieter entscheidest, prüfen wir anonym bei mehreren Versicherern, ob und zu welchen Konditionen du aufgenommen wirst. So vermeidest du negative Eintragungen und erhältst einen transparenten Marktvergleich.
Was passiert nach dem Anwärterstatus?
Nach deiner Zeit als Beamtenanwärter, zum Beispiel nach dem Referendariat oder der Ausbildung, wirst du zuerst Beamter auf Probe und später auf Lebenszeit. Der Beihilfeanspruch bleibt bestehen – und du kannst deinen bestehenden PKV-Tarif einfach weiterführen.
Dein Vorteil: Du profitierst weiterhin von einem niedrigen Beitrag, wenn du früh eingestiegen bist. Und: Du benötigst keine neue Gesundheitsprüfung.
Warum sich ein früher Einstieg lohnt
Je jünger und gesünder du beim Abschluss bist, desto günstiger ist dein Beitrag – und zwar dauerhaft. In jungen Jahren ist der Gesundheitszustand meist besser, was sich positiv auf die Risikoeinschätzung und den Beitrag auswirkt.
Außerdem beginnst du früher mit dem Aufbau sogenannter Alterungsrückstellungen. Diese sorgen dafür, dass dein Beitrag im Alter nicht explodiert.
Was ist mit Familienangehörigen?
In der PKV gibt es keine kostenfreie Familienversicherung wie in der GKV. Möchtest du deine Kinder oder den Partner ebenfalls privat versichern, entstehen dafür eigene Beiträge. Die gute Nachricht: Für Kinder gibt es Beihilfeansprüche, die den Beitrag deutlich reduzieren.
Hier lohnt sich eine individuelle Betrachtung. Lass uns gemeinsam schauen, was in deiner Familiensituation sinnvoll ist.
PKV für Beamtenanwärter – eine clevere Entscheidung
Die private Krankenversicherung bietet dir als Beamtenanwärter massive Vorteile: bessere Leistungen, günstigere Beiträge und volle Flexibilität. Die Kombination aus Beihilfe und PKV ist in den meisten Fällen kostengünstiger. Zudem ist sie auch leistungsstärker als die gesetzliche Krankenversicherung.
Wichtig ist, dass du den für dich passenden Tarif findest – abgestimmt auf deine Beihilferegelung, deine Gesundheit und deine persönlichen Pläne.
Du möchtest wissen, wie du am besten startest? Wir beraten dich transparent, ehrlich und auf Augenhöhe.








